Als "Kriegsenkel/innen" werden Menschen der Jahrgänge 1960-1975 bezeichnet, deren Eltern eine vom 2. Weltkrieg überschattete Kindheit verbringen mussten. Viele Kriegsenkel/innen fühlen sich existenziell unsicher und heimatlos, leiden unter diffusen Ängsten und Blockaden.
In geschütztem Rahmen biete ich Ihnen die Gelegenheit, sich mit dem "Kriegserbe" auseinanderzusetzen, also mögliche Zusammenhänge mit der "Kriegskindheit" der Eltern zu erforschen.
So können Sie Verstrickungen erkennen, Verständnis - für sich und die Vorfahren - entwickeln und erste Schritte der Veränderung erarbeiten.
Mögliche Themen
(inspiriert von "Kriegserbe in der Seele" von Udo Baer und Gabriele Frick-Baer, Beltz Verlag, 2015)
Interview in der Badischen
Zeitung vom 23. November 2017:
"Wir reichen weiter, was ungesagt blieb"
Interview in "Lust auf Regio"
vom 17. Mai 2019:
Vorankündigung:
Seminar: Kriegserbe - Spuren ins heute
Das Ende des 2. Weltkriegs liegt fast 80 Jahre zurück, und trotzdem wirken die Schrecken weiter, auch in den Seelen
der Nachgeborenen. Die Kriegserlebnisse und die durch sie verursachten Traumata haben bei vielen Betroffenen zu einem "verunsicherten Lebensgefühl" (Sabine Bode), Ängsten oder einem Gefühl von
Heimatlosigkeit geführt. Aktuelle Kriege wie der Ukraine-Krieg können neuen Nährboden für alte Ängste bieten.
Im Seminar erforschen wir mögliche Zusammenhänge zwischen den Erlebnissen der „Kriegskinder“ (Jahrgänge 1930-1945)
und den Auswirkungen auf deren Kinder, die sog. „Kriegsenkel*innen“ (Jahrgänge 1960-1975). Wir beschäftigen uns mit der transgenerativen Weitergabe von Traumata und damit, wie diese unterbrochen
werden kann. Wie kann ein heilsamer Umgang mit dem Kriegserbe der Vorfahren gelingen? - Bitte mitbringen: Papier, Schreibzeug und Buntstifte.
VHS Freiburg, 29./30. März 2025
Anmeldung bei der VHS Freiburg.